Pflichtsieg in Neubrandenburg

Grünheider SV mit deutlichem Auswärtssieg

Nach der sehr überraschenden Niederlage am vergangenen Wochenende gegen den Vfl Tegel wollte die Mannschaft Wiedergutmachung betreiben. Die Mannschaft von Trainer Tobias Matelicz wollte der Liga und sich selbst beweisen, dass die unnötige Heimniederlage gegen den Tabellenelften ein Ausrutscher war. Für diese Aufgabe konnte er seit langer Zeit wieder auf Felix Stachowiak zurückgreifen, der seine Verletzung auskuriert hat. Weiterhin fehlte Mathias Henow, zudem musste Ritchie Panzer passen.
Von Beginn an wirkte die Mannschaft sehr fokussiert und wurde zudem vom Trainerteam hervorragend eingestellt. Der Gastgeber, SV Fortuna Neubrandenburg, steckt als Tabellenvorletzter tief im Abstiegskampf. Die Mannschaft aus der Vier-Tore-Stadt spielte in den letzten Jahren stets eine gute Rolle in der Ostsee-Spree-Liga, musste zu dieser Saison aber einige Abgänge verkraften und zudem sind wichtige Spieler langfristig verletzt.
Zu Beginn der Partie warfen die Gastgeber auch alles in die Waagschale um den favorisierten Grünheidern Paroli zu bieten. Dies gelang in den ersten Minuten auch, bis zum 4:4 gab es auf beiden Seiten keinen Fehlwurf und die Gastgeber legten stets vor. Allmählich übernahmen die Grünheider aber das Kommando. Eine gute Abwehr, gepaart mit einer ausgeglichenen Angriffsleistung, sorgte für 10:7 Führung für die Männer um Kapitän Toni Büttner. Auf Seiten der Neubrandenburger war es immer wieder Marcus Deutsch, der seine Mannschaft im Spiel hielt und am Ende 12 Treffer erzielte. Aber das allein reichte natürlich nicht, um die geschlossene Grünheider Mannschaft zu schlagen. Zur Pause waren die Gastgeber aber noch im Spiel, Grünheide führte mit 16:12.
In den ersten Minuten des zweiten Durchgangs sollte sich das Spiel dann entscheiden. Innerhalb von wenigen Minuten enteilten die Grünheider auf 22:12 und agierten in dieser Phase sehr konzentriert. Die Abwehr um Mateusz Krzyzanowski stand felsenfest und im Angriff spielte Franz Breu die Neubrandenburger Defensive ein ums andere mal aus. Dieser Vorsprung konnte im Laufe der zweiten Hälfte auch gehalten werden und Matelicz freute sich über „ einen konzentrierten und couragierten Auftritt“ seiner Mannschaft. Am Ende bekamen alle Spieler Einsatzminuten und die Mannschaft konnte das Spiel diszipliniert zu Ende bringen. Mit 34:23 fiel der Sieg am Ende deutlich aus und der GSV konnte sich erfolgreich rehabilitieren.
Am kommenden Wochenende gibt es in der heimischen Löcknitzhalle dann einen Leckerbissen für Handballfans. Die zweite Vertretung der Füchse Berlin ist am Samstag zu Gast an der Löcknitz. Durch den ruhenden Ligabetrieb durch die Handball-WM in Frankreich, wird die Mannschaft der Füchse gut aufgestellt sein und sich für die Hinspielniederlage revanchieren wollen. Der Anpfiff zu dem spannenden Duell mit dem punktgleichen Tabellennachbarn ertönt wie gewohnt um 18:30 Uhr.
Der GSV spielte mit: Petersen, Leuschner – Breu 9, Wettengel, Krzyzanowski 2, Kaberidis 4, Büttner 1, Hudewenz 1, Klünder, Fink 4, Stachowiak 2, Schwiderski, Griebsch 4, Heine 7