Frauen: Sieg im Heimspielkrimi

Am vergangenen Samstag, 18.03.2017, empfangen die Damen des Grünheider SV den Hennickendorfer SV in der heimischen Löcknitzhalle. Am Ende war ein 24-22 (14-14) zugunsten der Hausherrinnen zu verbuchen.

Trainer Roman Hawlitzky stellte seine ersatzgeschwächte Mannschaft vor Anpfiff auf ein körperliches, kämpferisches Spiel ein und wies daraufhin, den nur mit 1 Ersatzspieler angereisten Gegner keinesfalls zu unterschätzen – ganz im Gegenteil auf eine Jetzt-Erst-Recht-Einstellung gefasst zu sein. In den Anfangsminuten funktionierte das auch noch ganz gut (2-0, 3-1, 5-4) ehe Hennickendorf beim Stand von 6-7 erstmals in Führung gehen konnte. Die Grünheiderinnen fanden nun keinen richtigen Zugriff mehr zum Spiel und liefen ständig einer 1-Tore-Führung hinterher bzw. konnten maximal ausgleichen. Kurz vorm Pausenpfiff lagen sie sogar 12-14 zurück. Roman Hawlitzky stellte daraufhin sein Team nochmal erfolgreich um. Geburtstagskind Lena Pfeil glich zur Halbzeit auf 14-14 aus.

Die 2. Halbzeit startete zunächst aus Grünheider Sicht nicht viel besser als es die 1. Halbzeit größtenteils war (16-16). Die Hennickendorferinnen konnten bis dahin viel zu häufig einfachste Tore aus dem Rückraum sowie von den Außenpositionen erzielen. Im Angriffsspiel eigentlich offensichtlich variabler als der Gegner ließen die Hausherrinnen jedoch zu viele 100%-Chancen liegen (1 Konter, 1 7m-Wurf, viele aus freien Wurfsituationen teilweise direkt am 6m-Kreis). Irgendwann platzte aber dann endlich der Knoten und Grünheide übernahm das Zepter. Im Angriff geleitet von einer stark aufspielenden Lisa Hettler auf der Mitte, die durch schöne 1-1-Aktionen Lücken für sich oder ihre Mitspielerinnen zog oder Kreisspielerin Mayreen Genterczewsky zum erfolgreichen Abschluss passte und mehr Konzentration im Abwehrverbund konnten sie in Führung gehen und sich leicht absetzen (19-16, 22-19). So war man ca. 5-10Minuten vor Schluss auf Grünheider Seite schon froh, endlich die Erwartungen an sich selbst und das Spiel zu erfüllen, als plötzlich wieder nichts mehr ging und Hennickendorf zum 22-22 zurück kam. Ulrike Winkler erstickte mit Torerfolg zum 23-22 nach einem starken 1-1 von rechts außen die Gästehoffnungen jedoch im Keim und als dann auch noch der letzte Hennickendorfer Angriff ohne Gegentreffer ablief, spielte Grünheide die Zeit runter und erhöhte durch einen Hüftwurf von Christin Boenig durch die Beine der Torhüterin zum 24-22 Enstand.

Grünheider SV: Jessica Barke, Wiebke Fabig – Ulrike Winkler (1), Sandra Pohle, Anne Malzahn (4), Jana Szperlinski (3), Christin Boenig (6/3), Melanie Baschin, Mayreen Genterczewsky (5), Juliane Starke (1), Lisa Hettler (3), Lena Pfeil (1) –  Roman Hawlitzky, Ronald Rochow