1. Männer: Einzug ins Viertelfinale im HVB-Pokal – Regionalligist Grünheider SV erkämpft sich in der Löcknitz-Halle einen 33:31 (14:16)-Sieg im Achtelfinale gegen Oberligist HSV Wildau 1950 – Am Samstag kommt der SV Warnemünde nach Grünheide

Grünheide (RH). Endlich: Die Männer des Grünheider SV I haben nach drei Niederlagen in Folge in der Regionalliga Ostsee-Spree wieder einen Erfolg einfahren können. Im Achtelfinale des Pokal-Wettbewerbs vom Handball-Verband Brandenburg (HVB) setzte sich das Viertliga-Team um Chefcoach Tilo Leibrich und Co-Trainerin Isabell Reiner am vorigen Samstag, 11. Oktober 2025, vor rund 100 Zuschauern in der heimischen Löcknitz-Halle gegen den Brandenburger Oberliga-Dritten HSV Wildau 1950 nach 14:16-Halbzeitrückstand und großem Kampfgeist noch mit 33:31 durch. Erfolgreichste GSV-Werfer beim Einzug ins Viertelfinale des HVB-Pokals waren Danny Fankhänel mit neun Toren und Maximilian Mißling mit acht Treffern.

Schwacher Beginn und Halbzeitrückstand

Nach der ersten Viertelstunde in der Löcknitz-Halle, in der die Wildauer als Heim-Mannschaft geführt wurden, trauten die Zuschauer ihren Augen nicht, denn die Grünheider lagen mit 3:9 hinten. Sechs Tore Rückstand waren es auch noch sieben Minuten später beim 6:12. Doch danach kam der Viertligist besser ins Spiel und lag zur Halbzeit nur noch 14:16 hinten und führte nach 40 Minuten selbst mit 22:20. Nach dem neuerlichen Ausgleich der Wildauer zum 26:26 (50.) und 29:29 (56.) erkämpften sich die Grünheider wieder die Führung, die sie bis zum 33:31-Endstand nicht mehr abgaben. „Da war ein richtig starker Kampf. Nach einem Sechs-Tore-Rückstand so zurückzukommen, zeigt, was für ein unglaublicher Teamgeist in uns steckt. Jeder hat gefightet, keiner hat aufgegeben – genauso sieht Zusammenhalt aus“, freut sich Mannschafts-Betreuer Sven Behrendt.

Tilo Leibrich: „Wir konnten Selbstvertrauen tanken“

Am Ende war auch der GSV-Chefcoach mit dem Weiterkommen im HVB-Pokal zufrieden: „Wir freuen uns auf die nächste Runde und konnten ein bisschen Selbstvertrauen für die Punktspiele in der vierten Liga tanken. Mit Florian Folger und William Kreuziger haben uns zwei Waffen im Angriff gefehlt, aber wir einen breiten Kader, so konnten auch andere Jungs in die Bresche springen.“ Wildau habe das Pokal-Derby angenommen und dem Viertligisten Paroli geboten. „Wir kennen die Wildauer noch aus der vorigen Saison in der Oberliga, wo es zwei extrem enge Spiele waren. „Mit dem Verlauf in der zweiten Halbzeit bin ich auch ein Stück weit noch unzufrieden. Nachdem wir die Partie nach der Pause gedreht hatten, hätten wir das besser zu Ende bringen müssen“, sagt Tilo Leibrich. Und Kapitän Marco Leupert, der wegen einer Verletzung nur zuschauen konnte, fügt hinzu: „Wir haben am Ende den Kampf angenommen und mit Überzeugung gewonnen. Genau solch einen Sieg haben wir gebraucht.“

Am Samstag Heimspiel gegen den SV Warnemünd

Weiter geht es für die Männer des Grünheider SV in der vierten Liga mit einem Heim-Punktspiel am Samstag, 18. Oktober 2025. Gegner in der Löcknitz-Halle ist ab 18.30 Uhr der SV Warnemünde, derzeit mit 3:7 Punkten als Zehnter zwei Plätze besser als der GSV (2:6 Punkte) und mit einem 29:27 beim HC Empor Rostock II vom vorigen Sonntag (12.10.) im Rücken. „Der Sieg im Pokalspiel sollte uns Auftrieb geben, um eine gute Trainingswoche hinzulegen und am Samstag alles rauszuhauen, ein richtiges Feuerwerk abzubrennen.“ Der Mannschafts-Abend nach der Partie gegen Wildau hat schon mal einen guten Auftakt dafür gegeben.

Der Grünheider SV spielte in der Löcknitz-Halle mit: Kevin Deisting, Pascal Böhlke – Niclas Thurow 4, Oliver Heine 5, Vincent Kroll 1, Enrico Schleede 1, Gustav Beck, Don Pablo Mulemba 1, Simon Fröhlich, Danny Fankhänel 9, Paul Bache, Andy Strube 2/2, Oussama Boussama 2, Maximilian Mißling 8

Schiedsrichter: Robert Heise, Martin Schiller – Siebenmeter: GSV 2/2, HSV4/3 – 2-min-Strafen: GSV 7, HSV 4 (1 Disqualifikation)

Fotos und Videos: © Roland Hanke