1. Männer: Klatsche im Norden – Grünheider SV verliert in der Regionalliga Ostsee-Spree bei den Mecklenburger Stieren in Schwerin mit 26:39 (15:19) – Am Samstag Heimspiel gegen den Lausitzer HC Cottbus

Grünheide/Schwerin (RH). Große Enttäuschung: Im zweiten Saison-Punktspiel in der Handball-Regionalliga Ostsee-Spree mussten die Männer des Grünheider SV eine deutliche Auswärts-Niederlage hinnehmen. Bei den Mecklenburger Stieren Schwerin verlor das Team um Chefcoach Tilo Leibrich, der diesmal ohne Co-Trainerin Isabell Reiner auskommen musste, mit 26:39 (15:19). Nach der Klatsche beim Fünften der vorigen Saison sind die Männer von der Löcknitz jetzt mit 2:2 Punkten Zehnte in der 14 Teams umfassenden vierten Liga. Erfolgreichste GSV-Werfer in der Schweriner Sporthalle der Kästner-Schule waren Max Mißling und Florian Folger mit je sieben Toren.

Tilo Leibrich: „Bin maßlos enttäuscht“

Nur vier Tore Rückstand zur Halbzeit – das ließ die Grünheider und ihre rund 20 mitgereisten Fans zumindest auf ein achtbares Ergebnis hoffen, ebenso wie das 20:26 (42.) aus GSV-Sicht. Doch der Rückstand wuchs an und endete in den letzten fünf Minuten der Partie mit einem 6:1-Lauf der Schweriner Gastgeber sowie 13 Toren Rückstand insgesamt für die Gäste von der Löcknitz. „Wir haben es über 60 Minuten nicht geschafft, in der Abwehr vernünftige Lösungen zu finden. Ich bin maßlos enttäuscht, dass wir nicht diese Einstellung hatten“, sagt Tilo Leibrich. „Ich glaube, wir haben noch nicht verstanden, dass wir als Aufsteiger in jedem Spiel von Beginn an erstmal bedingungslos den Kampf annehmen müssen. Das hat mir in Schwerin gefehlt. Dass die Köpfe bei einem Rückstand irgendwann mal weiter runtergehen, ist okay. Aber wie wir uns in den letzten acht Minuten präsentiert haben, das kann ich nicht verstehen.“ Mit sehr vielen technischen Fehlern sei der Gegner die ganze Partie über zum Kontern eingeladen worden. Das Fehlen des ersten Innenblocks mit den verletzten Oliver Buck und Florian Heine habe sich bemerkbar gemacht, „aber wir haben die Schweriner ja teilweise ohne Körperkontakt an uns vorbei laufen lassen“, erklärt der GSV-Chefcoach.

Am Samstag kommt der LHC Cottbus nach Grünheide

Weiter geht es für die Männer des Grünheider SV in der vierten Liga mit einem Heimspiel am Samstag, 27. September 2025, ab 18.30 Uhr, in der Löcknitz-Halle. Zu Gast ist Drittliga-Absteiger Lausitzer HC Cottbus. Die bei den Grünheidern schon in Schwerin begonnene Aufarbeitung der Niederlage werde im Training in dieser Woche fortgesetzt. „So etwas darf uns einfach nicht passieren, da zählen auch keine Ausreden“, sagt Tilo Leibrich. „Es fehlt uns hier an nichts, wir haben exzellente Rahmenbedingungen.“ Gegen Cottbus müsse klar sein, „dass abwehrtechnische Unterlegenheit mit Kampf wettgemacht werden muss“.

Der Grünheider SV spielte in der Sporthalle Kästner-Schule in Schwerin mit: Kevin Deisting, Pascal Böhlke – Niclas Thurow, Vincent Kroll 2, Enrico Schleede 2, Florian Folger 7/4, Gustav Beck, Don Pablo Mulemba 1, Simon Fröhlich, Danny Fankhänel 2, Paul Bache 1, William Kreuziger, Andy Strube, Oussama Boussama, Marc Hiesener 4, Maximilian Mißling 7

Schiedsrichterinnen: Nadine Berger, Julia Oldenburg – Siebenmeter: MSS 5/4, GSV 4/4 – 2-min-Strafen: MSS 4, GSV 5

Fotos und Videos: © Roland Hanke