Schmerzvolle Niederlage beim Stralsunder HV

(rokabe) Enttäuschung und Fassungslosigkeit stand den Grünheidern ins Gesicht geschrieben. Die erste Männermannschaft verlor am vergangenen Samstag beim neuen Tabellenführer aus Stralsund. Bei der ambitionierten Mannschaft aus der Hansestadt kann man sicherlich verlieren, die Art und Weise ist dabei jedoch entscheidend. Die Mannschaft von Trainer Tobias Matelicz verlor am Ende mit 19:31 (10:16) und kassierte damit die höchste Saisonniederlage.

Mit einer Buspanne begann der Tag schon sehr durchwachsen, die Mannschaft musste also mit PKW’s und mit wenigen Anhängern nach Stralsund reisen. Zudem musste das Team verletzungsbedingt auf Tom Griebsch und Franz Breu verzichten. Die Gastgeber waren nach ihrer überraschenden Niederlage am letzten Wochenende in Ludwigsfelde zusätzlich motiviert und dies sollte der Gast aus Grünheide auch spüren. Die Mannschaft um Kapitän Toni Büttner wollte jedoch um jedes Tor kämpfen und für eine Überraschung sorgen.

Die erste Viertelstunde verlief auch recht ausgeglichen. Bis zum Stande von 5:4 hielt der GSV den Kontakt. Mit viel Tempo, Disziplin und Kampfgeist wollte man die Partie lange offen halten. Diese Attribute strahlte vor allem Büttner aus, der sein Team im Spiel hielt. Über die Hälfte der Tore in Halbzeit eins gingen auf sein Konto. Leider waren viele Spieler entfernt von Ihrer Normalform, vor allem über die Außenpositionen konnten die Grünheider den guten Stralsunder Torhüter nicht überwinden und scheiterten ein ums andere Mal. Die Deckung stand recht sicher, die Stralsunder kamen häufig nach Grünheider Ballverlusten zu schnellen Toren. Zur Halbzeit stand es folgerichtig 16:10 für die Heimmannschaft.

Auch die zweite Hälfte verlief aus Sicht des GSV nicht besser. Der Stralsunder HV spielte mutiger, schneller und vor allem überzeugender. Die Grünheider setzten sich zwar häufig durch und kamen zu guten Chancen, haderten wie so häufig in dieser Saison aber mit ihrer Abschlussschwäche. „Mit 27 Fehlwürfen, alleine 14 von den Außenpositionen, kann man kein Spiel gewinnen“, äußerte sich Matelicz kritisch. Am Ende hagelte es eine sehr schmerzvolle und deutliche 19:31 Niederlage.

Die Grünheider müssen nun schnell wieder zurück zu ihrer Leistungsfähigkeit finden. Schon am kommenden Wochenende geht es gegen einen unmittelbaren Tabellennachbarn. Zu Gast ist der SV 63 Brandenburg West, im Hinspiel gab es ein Unentschieden. Ein Sieg ist für die Grünheider nun aber Pflicht, um nicht endgültig die Top 5 der Liga aus dem Auge zu verlieren.  Anpfiff ist wie gewohnt um 18:30 Uhr in der Löcknitz-Halle von Grünheide.

Der GSV spielte mit: Petersen, Leuschner –Krzyzanowski 2, Henow 1, Kaberidis, Büttner 8, Hudewenz , Klünder , Fink 2, Stachowiak 2, Schwiderski, Panzer, Heine 2, Scharge 1