1. Frauen: Sieg im Spitzenspiel – Grünheider Frauen bezwingen in der Löcknitzhalle Tabellenführer OSG Fredersdorf-Vogelsdorf 23:20 (11:9) – Derby bei Pneumant folgt

Grünheide (RH). Die Freude und der Jubel bei Spielerinnen und Publikum in der Löcknitzhalle waren groß, als nach der Schluss-Sirene der Sieg für die Frauen des Grünheider SV im Spitzenspiel erreicht war. Das Team von Chefcoach Axel Both und Co-Trainer Ronald Rochow hat am Samstagabend, 26. März 2022, in der Verbandsliga Nord Brandenburgs den Tabellenführer OSG Fredersdorf-Vogelsdorf mit 23:20 (11:9) bezwungen. Die GSV-Ladies haben als derzeitige Zweite (Stand, Sonntagnachmittag, 27. März) nach dem zehnten Saisonspiel nun 14:6 Zähler auf ihrem Konto, allerdings zwei Spiele und zugleich zwei Siege weniger als die OSG (18:6) aus Märkisch-Oderland.

Guter Kampfgeist in Abwehr und gutes Zusammenspiel im Angriff

„Die Leistung unseres Teams war prima – mit gutem Kampfgeist in der Abwehr und gutem Zusammenspiel im Angriff“, bringt es Sophia Peter, die mit sechs Toren erfolgreichste Werferin beim GSV war, auf den Punkt. „Sehr zufrieden“ zeigte sich auch Co-Trainer Ronald Rochow, der die insbesondere die starke Leistung in der Abwehr als Schlüssel zum Erfolg sah. Und: „Wir haben verdient gewonnen.“

Spitzenspiel bleibt bis zum Schluss recht ausgeglichen

Die Partie gestaltete sich vor rund 100 Zuschauern recht ausgeglichen. Mehr als drei Tore lagen die Gastgeberinnen in der ersten Halbzeit nicht in Führung (9:6/24., 11:8/28.). Daran sollte sich auch im zweiten Abstand wenig ändern, in dem die Gäste noch mehrmals ausglichen, zuletzt beim 16:16 (45.). Zweieinhalb Minuten vor Ende wurde es aus Sicht der Grünheiderinnen beim 21:20 noch mal eng, doch Nele Wedehase und Kristin Rothe sorgten mit ihren Toren für den Endstand. Wurfsicher zeigten sich beim GSV auch Christin Boenig und Lena Pfeil, die jeweils fünf Treffer erzielten.

Große Erleichterung und Freude im gesamte Team

Axel Both sprach von einem „hart erkämpften Sieg. Es war ein schönes Spiel gewesen mit einem prima Fight, der Gegner hat uns unter Druck gesetzt. Wir wollten die knappe Auswärtsniederlage vor Wochenfrist beim Finowfurter SV wieder gutmachen, das ist uns gelungen. Es war schon eine sehr große Erleichterung, dass wir es doch können. Alle haben sich gefreut.“ Sein Team, das auf Anne Malzahn verzichten musste – Verletzung im Training am Freitag vor dem Spiel – , habe kämpferisch gut ins Spiel gefunden und auch das umgesetzt, was es sich vorgenommen hatte. „Wir haben aber auch einige hundertprozentige Chancen liegen gelassen, woran wir noch arbeiten müssen“, erklärt der GSV-Chefcoach.  

Am Sonnabend zum lokalen Derby bei der BSG Pneumant Fürstenwalde

Fortschritte diesbezüglich können die GSV-Ladies gleich am kommenden Sonnabend, 2. April 2022, auswärts unter Beweis stellen. Dann müssen sie nämlich im lokalen Derby bei der BSG Pneumant Fürstenwalde ran, die bislang ebenfalls zehn Punktspiele (7:13) absolvierte. Die Partie soll um 17.00 Uhr in der Pneumant-Sporthalle beginnen. Acht Tage danach geht es zum Rückspiel bei der OSG Fredersdorf-Vogelsdorf. Danach folgen noch drei Heimpartien für die Frauen des Grünheider SV am 24. April sowie am 7. und 14. Mai. Das Rückspiel beim HSV Bernauer Bären ist derzeit noch nicht terminiert.

Saison verspricht Spannung bis zum letzten Spiel

Die Tabelle in der Verbandsliga Nord der Frauen ist weiterhin noch „krumm“ – Stand Sonntagnachmittag, 27. März. Ein Team hat bereits 13 Punktspiele absolviert, ein anderes erst neun und der Rest liegt bei zehn (3 Teams) oder zwölf Partien (4). Zwei Teams haben bereits 13 Punktspiele absolviert, ein anderes erst neun und der Rest liegt dazwischen. „Wir wollen gerne weiter oben mitspielen“, sagt Axel Both. „Allerdings haben wir in der Liga, in der jeder jeden schlagen kann, zu viel liegengelassen, auch einfache Sachen. Wir müssen unsere Spiele gewinnen und dann abwarten, was die anderen machen. Die Saison wird wohl bis zum letzten Spiel spannend bleiben.“

Der GSV spielte in der Löcknitzhalle mit: Jessica Barke, Maria Walaszewski, Wiebke Fabig – Kristin Rothe 3/1, Juliane Wulf, Lea Besler 1, Nele Wedehase 3, Sophia Peter 6, Juliane Starke, Emilia Petereins, Christin Boenig 5/1, Lena Pfeil 5, Frederike Wunsch

Schiedsrichter: Kathrin Kittel, Matthias Neumann – Siebenmeter: GSV 3/2, OSG 7/4 – 2-min-Strafen: GSV 2, OSG 2

Fotos: © Werner Herzog

Videos: © Roland Hanke