1. Männer, 3. Männer, Sektion: Letzte Saisonpartie in Handball-Oberliga Ostsee-Spree – Grünheider SV erwartet am Sonnabend die SG OSF Berlin zum Rückspiel um Platz 11 in der Löcknitzhalle – Kreispokal und Ehrung „Grünheider Handballer“ davor

Grünheide (RH). Für die Handballer des Grünheider SV I geht am Sonnabend, 18. Juni, eine lange Saison 2021/2022 in der Oberliga Ostsee-Spree zu Ende. Die Mannschaft von Chefcoach Frank Morawetz und Co-Trainer Dirk Köhler erwartet um 18.30 Uhr in der Löcknitzhalle die SG OSF Berlin zum Rückspiel um Platz 11 und will mit einem Sieg einen erfolgreichen Abschluss hinlegen. Die GSV-Löwen hatten vorigen Samstag, 11. Juni, mit einer Mini-Besetzung überraschend das Hinspiel in der Sporthalle Schöneberg mit 26:23 (13:10) gewonnen und sich damit eine gute Ausgangsposition für den Verbleib in der vierten Liga aus eigener Kraft geschaffen. Dafür reicht allerdings aller Voraussicht nach auch der zwölfte Rang, da der HV Grün-Weiß Werder nach eigenem Bekunden auch dann aufsteigen will, wenn er Platz 2 im Oberliga-Finale gegen den Ludwigsfelder HC (Hinspiel 27:27) belegt. Die Oberliga Ostsee-Spree spielt in der neuen Saison wieder mit 14 Mannschaften anstatt der derzeit 18.

Kapitän Toni Büttner sagt tschüss

Einer wird dabei zum allerletzten Mal als Spieler auf der Platte stehen – Kapitän Konstantin „Toni“ Büttner, der seit 2014 beim Grünheider SV agiert. Er sieht seinem Abschied mit einem weinenden und einem lachenden Auge entgegen. „Ich bin auf jeden Fall traurig, weil ich 20 Jahre lang dieser Sportart alles untergeordnet habe und ein solch großes Kapitel jetzt zu Ende geht“, erklärt der 33-Jährige. „Auf der anderen Seite freue ich mich einfach auf freie Wochenenden, keine langen Fahrten mehr zu haben und nun mehr Zeit mit meiner Familie verbringen zu können“, sagt der Rückraum-Mitte-Spieler, der zugleich als Geschäftsführer des Handball-Verbandes Berlin aufhört. „Ab Juli ist Handball für mich vorbei, denn ich werde dann bei einer Unternehmensberatung arbeiten. Wer weiß, wie lange es mich fernhält, vielleicht fange ich ja noch mal als Trainer an, wenn meine Tochter so weit ist. Aber jetzt heißt erst einmal, nach dem letzten Spiel Abstand zu gewinnen.“ Übrigens zum zweiten Geburtstag seiner Tochter Lene am vorigen Sonntag hatte er tags zuvor den Sieg bei der SG OSF mitgebracht.

Letztes Saisonspiel soll erfolgreichen Abschluss bringen

Klar, dass Toni Büttner, der den Sieg in Schöneberg als ganz besonders wertvoll bezeichnete, und seine GSV-Mitstreiter auch das letzte Saisonspiel gewinnen wollen. „Wir wollen nach der grandiosen Leistung bei der SG OSF die Saison nun abrunden“, sagt dann auch Dirk Köhler. Er erwartet genauso wie OSF-Trainer Sven Liesegang „einen heißen Tanz“ auf der Platte. Und Uwe Manohr, der Chef des Fördervereins Grünheider Handball, hofft ebenfalls auf einen Sieg: „Dann hätten wir den Klassenerhalt aus eigener Kraft geschafft. Die Mannschaft hat von den bisherigen fünf Partien in der Abstiegsrunde vier gewonnen. Damit bin ich zufrieden, noch schöner wäre ein Erfolg zum Abschluss, dann können wir danach gut feiern.“ Bevor es gemeinsam zu Saisonausklang in eine Gaststätte geht, sollen in der Löcknitzhalle nach dem Spiel neben Toni Büttner auch Torwart Denny Alpers (zieht weg) sowie Phillipp Hudewenz (wechselt zum MTV 1860 Altlandsberg) verabschiedet werden.

Kreispokal und Ehrung vor dem Oberliga-Rückspiel

Die GSV-Löwen, die wahrscheinlich Anfang August mit der Vorbereitung auf die neue Saison beginnen, hoffen noch mal auf eine „volle Hütte“ und tatkräftige Unterstützung des heimischen Publikums. Kurz vor dem Rückspiel soll am Sonnabend in der Grünheider Löcknitzhalle auch der erste „Grünheider Handballer des Jahres“ gekürt werden. Und bereits ab 12.00 Uhr gibt es Spiele um den Männer-Kreispokal des Spielbezirks D, wobei Kreismeister Grünheider SV III auf die HSG Schlaubetal-Odervorland II und den SSV Rot-Weiß Friedland trifft.

Fotos: © Roland Hanke