II. Frauen: Zusammen geht es besser

von Anja Rudolph
Der Grünheider SV startet nach einigen Jahren wieder mit einer zweiten
Frauenmannschaft in die Saison. Erfreulicherweise konnte kurz vor Meldeschluss
zwischen den Spielerinnen der BSG Pneumant Fürstenwalde und des Grünheider
SV eine Einigung erzielt werden. Bei den Fürstenwalderinnen, die schon die letzte
Saison in der Kreisliga bestritten, reichte in der Vergangenheit oft der Kader nicht
aus krankheits- oder verletzungsbedingte Ausfälle zu kompensieren. Die in der
Verbandsliga spielenden Grünheider Frauen hatten dagegen bisher eher das
Problem, dass gerade die jungen Spielerinnen zu wenig oder keine Einsatzzeiten
bei wichtigen Spielen bekamen. Also beschlossen beide Teams im Juni 2017, auch
verstärkt durch erfahrene Spielerinnen des Grünheider SV, eine gemeinsame
Saison im Kreisligaspielbetrieb zu bestreiten. Seitdem trainieren die Spielerinnen
gemeinsam, abwechselnd in der Halle der BSG Pneumant Fürstenwalde und in
der Halle des Grünheider SV. Inzwischen haben alle Spielerinnen ihren Platz im
gemeinsamen „neuen“ Team gefunden und es herrscht eine sehr gute Stimmung
in der Mannschaft.
Um jedoch auch in den Ligaspielen erfolgreich zu sein, bedarf es natürlich noch
einiger gemeinsamer Trainingseinheiten. Beim Saisonauftakt am 24.09.2017
gegen den HSV Müncheberg/ Buckow zeigte sich, dass die Gastmannschaft das
besser eingespielte Team war. Viele technische Fehler auf Seiten der Grünheider
führten oft zu Ballverlusten und einfachen Toren für den Gegner. Trotz der
achtzehn erfolgreich verwandelten Torwürfe sorgten die vielen Tempogegenstöße
dafür, dass man sich am Ende mit einer 30:18 Niederlage deutlich geschlagen
geben musste.
Auch das erste Heimspiel zeigte noch viele Defizite im Spiel der Grünheider SV II –
Mannschaft auf. Zwar gab es dieses Mal wesentlich weniger Gegentore, jedoch
fehlte es gegen den Neuenhagener HC am notwendigen Selbstvertrauen, um im
Angriff ausreichend Druck auf den Gegner auszuüben. Zu selten wurde die
Initiative ergriffen, dynamisch die Lücken zu nutzen und auf das Tor zu werfen.
Bei der 12:17 Niederlage am vergangenen Sonntag wurde deutlich, dass es
künftig darum gehen muss, schneller die Nervosität abzulegen, unüberlegte und
überhastete Pässe sowie unnötige Ballverluste zu vermeiden.
Für Trainer und Spielerinnen heißt es nun, weiter geduldig das sichere
Zusammenspiel trainieren, den Spaß und die gute Laune nicht verlieren und das
nötige Selbstvertrauen aufbauen. Dann wird es in dieser Saison schon gelingen,
den Gegnern den einen oder anderen Punkt abzunehmen.
Am nächsten Wochenende geht es bereits für die Damen weiter im Auswärtsspiel gegen den
HSC 2000 Frankfurt (Oder) II.