Interview mit Grünheides neuem Handball-Trainer Dirk Ehrlich: „Besser dastehen als in der letzten Saison“

Dirk EhrlichDie Handballer des Grünheider SV haben mit Dirk Ehrlich einen neuen Trainer. Nachdem Coach Sven Gericke in der vergangenen Spielzeit mit dem Klassenerhalt des Aufsteigers in der Oberliga Ostsee-Spree das Saisonziel erreichte, trat er auf eigenen Wunsch zurück. Ihm folgt nun mit Dirk Ehrlich ein früherer Mitspieler aus der gemeinsamen Zeit bei der HSW Humboldt Berlin. Der 48-Jährige trainierte unter anderem die SG Rotation Prenzlauer Berg in der Oberliga Ostsee-Spree. Über seine neue Aufgabe in Grünheide sprach Michel Nowak mit dem Trainer.

Herr Ehrlich, woher kam der Kontakt nach Grünheide?

Das kam tatsächlich über meinen Vorgänger Sven Gericke. Auch den Sektionsleiter Sven Pöggel kenne ich schon seit gefühlt ewigen Jahren. Das, was sich der Verein vorgestellt hat und mein Anforderungsprofil haben dann gut zusammengepasst.

Was für ein Trainertyp sind Sie denn eigentlich?

Ich glaube, ich bin erst mal ein sehr umgänglicher, eher ruhiger Typ. Während des Trainings oder auch im Spiel kann ich allerdings auch ziemlich laut werden – das kommt schon auch drauf an wie es gerade sein muss.y

Wie sieht aus Ihrer Sicht heute erfolgreicher Handball aus?

Wichtig ist, dass in der Abwehr supergut gearbeitet wird und dass aus dieser Abwehr heraus über Tempogegenstöße schnelle und einfache Tore gemacht werden können. Ich bin außerdem dafür, dass die Spieler ein gewisses Maß an Freiheit im Spiel haben und selbst bestimmte Auslösehandlungen vornehmen können.

Welches Potenzial erkennen Sie nach den ersten Einheiten mit der Grünheider Mannschaft?

Das ist nach so kurzer Zeit zwar noch schwer zu sagen, in jedem Fall ist das aber eine tolle Truppe. Alle ziehen super mit. Ich denke, dass wir auf einem guten Weg sind und ein gutes Team werden.

Wie geht es in der Vorbereitung weiter?

Wir werden bis Mitte August drei Mal wöchentlich in Grünheide trainieren. Die Einheiten werden flankiert von einigen Extras. Da kommt mal ein Kickbox-Weltmeister, dann werden wir einige Trainingsspiele gegen Vertreter der höchsten Brandenburger und Berliner Ligen absolvieren. Nach dem traditionellen Trainingslager der Grünheider auf Usedom geht es noch zu einem Turnier nach Berlin – und dann folgt auch schon der Saisonstart.

Nach dem sicheren Klassenerhalt in der abgelaufenen Spielzeit geht der Blick im Umfeld nach oben. Was ist für Sie das Saisonziel?

Ich weiß, dass mit den Neuverpflichtungen auch die Erwartungshaltung gestiegen ist. Unsere erste Aufgabe ist es jetzt aber erst mal, ein Team zu formen, das gemeinsam funktioniert und miteinander einen superschönen Handball hier bieten kann. Wenn wir das schaffen, werden wir auf alle Fälle besser dastehen als in der letzten Saison – vorausgesetzt, es bleiben alle gesund und verletzungsfrei.