1. Männer: Grünheider Handballer verpassen in Oberliga Ostsee-Spree erste Auswärtspunkte – Knappes 23:25 (13:14) beim Ludwigsfelder HC – Nächstes Heimspiel am 13. November

Ludwigsfelde (RH) Knapp dran, doch ohne Punkte: Die Handballer des Grünheider SV haben in ihrem sechsten Punktspiel der Handball-Oberliga Ostsee-Spree 2021/22 in der Staffel Süd beim Tabellenvierten Ludwigsfelder HC eine Niederlage einstecken müssen. In der Stadt-Sporthalle verlor das Team um Chefcoach Frank Morawetz und Co-Trainer Dirk Köhler am Sonnabend, 30. Oktober 2021, gegen den Gastgeber mit 23:25 (13:14). „Ärgerlich, denn für uns war mehr drin gewesen“, stellte Frank Morawetz am Tag danach fest.

In den ersten 20 Minuten der Partie sah es für den Tabellenfünften von der Löcknitz zunächst nach einer deutlichen Niederlage aus. Die GSV-Löwen lagen bereits 6:11 und 7:12 zurück. „Die Ludwigsfelder hatten sich gut auf unsere 5-1-Deckung eingestellt“, erklärt Frank Morawetz, der dann auf eine 6-0-Abwehr umstellte. Das sollte Wirkung zeigen, denn die Grünheider holten den Rückstand auf und waren beim 11:12 (24.) wieder dicht dran. Der Ein-Tore-Rückstand hatte auch bis zur Pause und bis Mitte der zweiten Halbzeit (17:18/43.) Bestand.

Das Team des Grünheider SV in der Oberliga Ostsee-Spree 2021/2022 Foto: © Roland Hanke

„Wir hatten unsere klaren Chancen, das Spiel zu gewinnen. Doch in dieser Phase leisteten wir uns eine ganz schlechte Wurfquote wie auch schon teilweise in der ersten Halbzeit“, sagt der GSV-Cheftrainer, der ohne Tom Griebsch – er wird wegen eines Bandscheibenvorfalls wohl ein halbes Jahr ausfallen –, Clemens Wetzel, Phillipp Hudewenz und Oliver Buck auskommen musste. So hieß es dann nach 54 Minuten 20:25, weil die Grünheider vier freie Würfe inklusive Siebenmeter nicht verwerten konnten. Doch nach der folgenden Auszeit kämpften sie sich noch mal heran, zu den möglichen ersten Auswärtspunkten reichte es allerdings nicht mehr.

Bemerkenswertes Comeback von Tom Friedrich

Bemerkenswert das Comeback von Tom Friedrich nach zweijähriger Verletzungspause. Der Rückraumspieler erzielte in seinem rund 20-minütigen Einsatz vier Tore, darunter ein verwandelter Siebenmeter. Erfolgreichster GSV-Werfer war Kapitän Toni Büttner mit fünf Treffern. Und: „Roman Schäfer mit seinem Einsatz in den letzten zehn Minuten hat gezeigt, dass wir ein super Torwart-Trio haben“, erklärt Co-Trainer Dirk Köhler.

„Vom Kämpferischen her kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Die Jungs haben alles reingehauen“, betont Chefcoach Frank Morawetz. „Wir werden jetzt weiter fleißig dreimal wöchentlich trainieren und dabei auch den Schwerpunkt darauf legen, unsere freien Chancen, die wir uns herausspielen, besser zu nutzen. Die Jungs machen das insgesamt in der Spielanlage schon sehr gut, aber es fehlt noch ein kleiner Tick. Daran werden wir arbeiten.“

Nächstes Heimspiel erst am 13. November gegen die SG OSF Berlin

Dafür bleibt jetzt bis zum nächsten Heimspiel am 13. November 2021, 18.30 Uhr, gegen die SG OSF Berlin Zeit. Das eigentlich für den kommenden Samstag, 6. November, angesetzte Heimspiel gegen die TSG Lübbenau 63 wurde an das Ende der Vorrunde auf den 26. Februar 2022 verlegt. „Das geschah auf Anfrage der Lübbenauer, weil jetzt ihr georgischer Spieler eine Einladung zur Nationalmannschaft erhalten hat“, erklärt Dirk Köhler.

Der GSV spielte in Ludwigsfelde mit: Denny Alpers, Hendryk Büttner, Roman Schäfer – Justin Kranzusch 1, Tom Friedrich 4/1, Florian Folger 4/1, Adrian Theden 1, Friedrich Hanschel 1, Konstantin Büttner 5, Ben Scheerer, Marcus Schwiderski 3, Camilo-Alejandro Silva-Quintas, Marc Robin Hiesener 3, Marc Schmitz 1

Schiedsrichter: Maik Lehmann, Martin Prokof, Siebenmeter: LuHC 5/2, GSV 4/2, 2-min-Strafen: LuHC 5, GSV keine

Fotos: © Roland Hanke