Dem Meister alles abverlangt

Im letzten Spiel der Rückrunde zeigte das Frauenteam seine stärkste Leistung der gesamten Rückrunde und geht trotz einer 25:23 Niederlage gegen den neuen Meister der Verbandsliga Nord erhobenen Hauptes in die Sommerpause.
Nach dem doch eher enttäuschenden Auftritt vor Wochenfrist gegen den HC Hennickendorf war der gesamten Mannschaft klar das man sich einfach unter Wert verkauft hatte und dies kein zweites Mal passieren würde. Beide Trainingseinheiten wurden intensiv genutzt um sich entsprechend vorzubereiten.
Von Beginn an zeigte sich das man die richtigen Entscheidungen getroffen hatte. Das jüngste Frauenteam das der GSV bis jetzt in der Verbandsliga eingesetzt hatte ( der Altersdurchschnitt lag bei unter 23 Jahren!) setzte die taktischen Vorgaben komplett um. Die HSG tat sich schwer mit der sehr offensiv ausgerichteten Abwehr und auch dem Grünheider Angriff hatte man nicht viel entgegen zu setzen.
Eine Führung während der gesamten ersten Hälfte war die logische Schlussfolgerung dessen. Auch eine Ausszeit der Gäste und ein Umstellen der Abwehr sorgte nur kaum für Veränderung. Zeitweise lag der GSV mit 4 Toren in Front (12:8). Bis zur Pause konnten die Gäste den Rückstand etwas verkürzen (12:10).
Bei Wiederanpfiff nahm das Spiel nochmal an Intensität zu,hier spielten zwei Teams auf Augenhöhe und die Zuschauer bekamen ein sehr gutes Spiel geboten.Auch in der zweiten Hälfte fanden die Gäste nur selten Lösungen,blieben aber immer dran,glichen beim 18:18 das erste Mal aus.Grünheide legte wieder vor (20:18), verpasste es aber sich mal auf drei Tore abzusetzen und so vielleicht eine kleine Vorentscheidung zu erzielen. Nun schlichen auch kleine technische Fehler bei den GSV- Damen ein, auch wurde der Abschluss manchmal etwas zu früh gesucht. Das das sonst so sichere Konterspiel der HSG nur wenig griff lag vor allem an einer Spielerin.Aus einer sehr guten Mannschaftsleistung ragte an diesem Tag neben Juliane Diederitz, Tanita Teske heraus. Gerade im Spiel nach hinten störte sie oft die Pässe der Gegner, sorgte für viele Ballgewinne und lieferte ein großes Laufpensum ab.
Erst in der 54.Spielminute gingen die Gäste das erste Mal in Führung und konnten diese vorentscheidend auf 24:21 ausbauen.
Grünheide gab alles,konnte aber bis zum Schluss lediglich auf 23:25 verkürzen.
Die Spielgemeinschaft aus Fredersdorf/Petershagen bejubelte ihren Sieg,den damit verbundenen Meistertitel und den Aufstieg in die Brandenburgliga. Glückwunsch und alles Gute für die nächste Saison nochmal auch an dieser Stelle. Aber den wohl größten Applaus holten sich völlig verdient die Grünheider Spielerinnen von den zahlreichen Fans ab.
Auch wenn die Rückrunde alles andere als erfolgreich lief wird man im nächsten Jahr sehen das nicht alles daran negativ war. Viele Spielerinnen haben sich im Laufe der Saison weiterentwickelt und werden dies auch noch weiter tun. Welches Gesicht das Frauenteam in der neuen Verbandsliga Saison haben wird ist noch unklar aber eins steht fest – dieser Auftritt hat allen Beteiligten Lust auf mehr gemacht!

Grünheide spielte mit: Jenny Werner,Maria Diederitz – Anja Stange, Anna – Sophie Dohmhardt, Jana Szperlinski,Christin Boenig,Tanita Teske,Lisa Schneider,Carolin Klippstein,Rike Wunsch, Juliane Diederitz,Lisa Haiss,Anne-Kathrin Rochow,Lena Pfeil