1. Männer: Zittersieg für Grünheider SV beim 27:26 (11:12) gegen den HC Spreewald

Grünheide (min) Nach Ende dieses Spiel herrschte in der Löcknitzhalle bei den Grünheider Aktiven wie auch den rund 130 Zuschauern vor allem Erleichterung. Vor allem darüber, dass die Gastgeber beim 27:26-Erfolg gegen den HC Spreewald beide Punkte behalten konnten. Denn um ihren Sieg gegen den Aufsteiger mussten die Grünheider bis in die allerletzte Sekunde zittern. Über weite Strecken des Spiels sah die wiederum von Dirk Köhler betreute Mannschaft sogar eher wie der Verlierer aus. „Wir haben so viele Chancen herausgespielt und dann nicht genutzt“, war der Co-Trainer nach Ende der Partie auch etwas ratlos. Tatsächlich konnte Gäste-Torwart Florian Kleindienst vor allem in der ersten Hälfte jede Menge Grünheider Würfe entschärfen.

„Dann kam auch noch Pech dazu“

Dazu kamen eine Reihe von unerwarteten Fehlern. Die Grünheider – vom Potenzial her eigentlich das deutlich bessere Team – gerieten so nach einem recht soliden Start (3:1,/8. Minute) beim 9:11 (28.) und 12:14 (33.) in Rückstand. „Da kam dann auch noch Pech dazu“, so Dirk Köhler, „ich glaube, wir haben beispielsweise im ganzen Spiel nur einen Abpraller vom Tor zu fassen bekommen.“  


Der Grünheider Phillipp Hudewenz ist gleich per Siebenmeter gegen den Lübbener Daniel Wegner erfolgreich. Foto: © Michel Nowak

In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Vor allem der unbekümmert aufspielende Adrian Theden sowie die Treffer von Florian Folger und Marcus Schwiderski hielten die Grünheider auf Augenhöhe. Es brauchte aber einen verwandelten Siebenmeter von Phillipp Hudewenz in der 53. Minute, um selbst erstmals seit der 9. Minute beim 23:22 wieder in Führung gehen zu können. Die Tormaschinerie der Grünheider sprang nun gerade noch zum richtigen Zeitpunkt an. Die Spreewälder zogen aber jeweils nach und das Spiel lief auf ein furioses Finale zu. Marcus Schwiderski erzielte eine Minute vor Schluss mit einem sehenswerten Treffer das 27:26 – und die Grünheider Deckung hielt den Angriffsbemühungen des Aufsteigers in den Schlusssekunden stand. Ein allerletzter direkter Freiwurf nach Ende der regulären Spielzeit blieb schließlich in den Armen der Grünheider Abwehrspieler hängen.

Wichtige Punkte für die GSV-Löwen mit dem zweiten Saisonsieg

Erleichterung danach bei den Gastgebern, Trauer bei den Gästen, die letztlich für ihren aufopferungsvollen Kampf nicht belohnt wurden. Der Grünheider SV hat jetzt aber weitere wichtige Punkte gegen Mannschaften aus dem unteren Tabellenfeld gesammelt. Die können noch äußerst wertvoll sein, falls die Mannschaft nach Ende der Vorrunde in der Abstiegsrunde weiterspielen muss. Jetzt reisen die Grünheider aber erst mal zum Tabellennachbarn Ludwigsfelder HC (30.10., 18:30 Uhr). Im Falle eines Sieges könnte sogar der Sprung auf den vierten Platz, der für die Aufstiegsrunde qualifiziert, gelingen. Mit einer besseren Chancenverwertung sollte das Team dort auch Erfolgsaussichten haben.


Diese Männer machen mächtig Stimmung in der Grünheider Löcknitzhalle. Seit vielen Jahren gibt die Truppe um Ingo Büschenfeldt (vorn) an den Trommeln den Takt vor. © Michel Nowak

Erfolgreicher Heimspieltag – auch A-Jugend, Frauen und 2. Männer gewinnen

Mit dem Sieg schloss die Erste übrigens einen äußerst erfolgreichen Grünheider Heimspieltag ab. Sowohl die A-Jugend männlich (33:27 gegen den MTV Altlandsberg) in der Brandenburgliga, die Frauen (23:21 gegen den HSV Bernauer Bären) als auch die zweite Männermannschaft in der Verbandsliga Nord (24:20 gegen den SV Blau-Weiß Wusterwitz) hatten zuvor Siege im Landesspielbetrieb eingefahren.  

Der GSV spielte in der Löcknitzhalle mit: Denny Alpers, Hendryk Büttner – Justin Kranzusch, Tom Friedrich, Florian Folger 5, Adrian Theden 5, Friedrich Hanschel, Konstantin Büttner 1, Ben Scheerer, Marcus Schwiderski 5, Camilo-Alejandro Silva-Quintas 2, Marc Robin Hiesener 1, Marc Schmitz 2, Phillipp Hudewenz 6/2
Schiedsrichter: Maik Beifuß, Marco Gerigk, Siebenmeter: GSV 5/4, HC2/1, 2-min-Strafen: GSV keine, HC 1