1. Frauen: Knappe Auswärtsniederlage in Finowfurt – Krone richten und vorbereiten auf den Tabellenführer – Spitzenspiel am Samstagabend in der Löcknitzhalle

Von Ronald Rochow

Finowfurt (rr). Das hatten sich die GSV-Ladies anders vorgestellt: Das Team von Chefcoach Axel Both und Co-Trainer Ronald Rochow verlor in der Handball-Verbandsliga Nord am vergangenen Sonntag, 20. März 2022, bei den Frauen des Finowfurter SV mit 23:24 (12:14). Damit sind die Grünheiderinnen jetzt Fünfte in der weiterhin noch „krummen“ Tabelle mit nun 12:6 Punkten, direkt vor den Finowfurterinnen (10:14), die bereits zwölf Partien absolviert haben, also drei mehr als die Frauen des GSV I.

Weltglückstag – aber wohl nicht für die GSV-Ladies

Eigentlich war der 20. März 2022 der Weltglückstag, aber das galt wohl nicht für die GSV-Ladies. Bei wunderschönen Frühlingswetter ging es Sonntagmittag in den Norden Brandenburgs nach Finowfurt. Und die Frauen des Grünheider SV wollten den dritten Sieg in Folge in der zweithöchsten Spielklasse des Landes einfahren. Doch in der insgesamt stark besetzten Verbandsliga Nord gibt es keine einfachen Spiele. Das war den Grünheiderinnen bewusst, sie gingen hoch motiviert in die Partie und erzielten die ersten beiden Tore. Die Finowfurterinnen spielten mit einem körperlich sehr starken 4-zu-2-Angriff und konnten immer wieder die Anspiele an den Kreis suchen. Leider fanden die Schiedsrichter, die kurzfristig eingesprungen sind (Danke dafür!), keine klare Linie und trugen so zu einer unnötigen Hektik auf Bank und Platte bei. So passierten immer wieder einfache Fehler. Die erste Halbzeit endete mit 14:12 für die Gastgeberinnen.

Hektik auch in der letzten Spielminute

Der zweite Durchgang verlief wie der erste sehr abwechslungsreich. In der 43. Minute gingen die GSV-Frauen erstmals in Halbzeit 2 in Führung und konnten diese bis zur 56. Minute (23:22) behaupten. Eine Minute später gelangen den Finowfurterinnen der Ausgleich, eine knappe Minute danach ihr 24. und damit Siegtreffer. Die letzte Spielminute war noch einmal sehr hektisch. Frederike Wunsch wurde schön am Kreis angespielt und wurde beim Wurf deutlich behindert. Für alle ein klarer Siebenmeter, was auch Heimcoach Dirk Menzel nach dem Spiel bestätigte. Doch den gab es nicht. Somit war die Chance zum verdienten Ausgleich dahin. „Ein Unentschieden wäre in dieser sehr engagierten und schnellen Partie ein gerechtes Resultat gewesen und beide Teams wären zufrieden“, resümierte GSV-Co-Trainer Ronald Rochow. Aber der Weltglückstag brachte den GSV-Ladies nicht das notwendige Spielglück.

Am Samstagabend kommt Spitzenreiter OSG Fredersdorf-Vogelsdorf nach Grünheide

Nun gilt es für die Frauen des Grünheider SV, sich auf die nächste Partie vorzubereiten. Am Samstag, den 26. März, kommt um 18.00 Uhr der Tabellenführer, die OSG Fredersdorf-Vogelsdorf in die Löcknitzhalle. Hier wollen die Grünheiderinnen dem heimischen Publikum einen tollen Fight zeigen und am Ende als Siegerinnen von der Platte gehen. Das Team hofft dabei ganz stark auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung von den Rängen.

Der GSV spielte in der Hans-Wendt-Sporthalle mit: Maria Walaszewski, Jessica Barke – Kristin Rothe 5, Anne Malzahn 1, Juliane Wulf, Lea Besler 1, Nele Wedehase 4, Emilia Petereins, Christin Boenig 7/4, Lena Pfeil 5, Frederike Wunsch

Schiedsrichter: Tom Neumann, Alexander Knoche – Siebenmeter: FSV 8/7, GSV 6/4 – 2-min-Strafen: FSV 4, GSV 4

Fotos: © Ronald Rochow