1. Frauen: Deutlicher Heimsieg bringt den Grünheider SV einen Schritt näher zum Titel – 33:21 (16:10) gegen SV Eichstädt 1949 – Noch drei Spiele für die GSV-Ladies

Von Ronald Rochow

Grünheide (rr). Die Frauen des Grünheider SV sind der Meisterschaft in der Verbandsliga Nord Brandenburgs ein Stück näher gekommen. Das Team von Chefcoach Axel Both und Co-Trainer Ronald Rochow setzte sich am Sonntag, 24. April 2022, in der heimischen Löcknitzhalle deutlich mit 33:21 (16:10) gegen Schlusslicht SV Eichstädt 1949 durch. Da auch die drei engsten Verfolger ihre Partien gewannen, ist das Titelrennen noch nicht ganz entschieden. Nach Minuspunkten gerechnet haben die Tabellenführerinnen von der Löcknitz (20:6 Punkte) – vor ihren noch drei zu absolvierenden Punktspielen – vier Zähler Vorsprung auf die OSG Fredersdorf-Vogelsdorf (20:10, noch ein Spiel) und den SV Blau-Weiß Wusterwitz (18:10, noch zwei Spiele) sowie sechs Zähler Vorsprung auf den HSV Bernauer Bären (16:12, noch zwei Spiele).

Viele Spielverlegungen durch Corona-Pandemie

Am Sonntagnachmittag des 24. April 2022 sollte eigentlich das letzte Spiel der Saison 2021/2022 stattfinden, doch die Corona-Pandemie hat zu vielen Spielverlegungen geführt. Nach dem Sieg im Spitzenspiel bei der OSG Fredersdorf-Vogelsdorf durften sich die Grünheiderinnen nun in der Löcknitzhalle erstmals als Tabellenführer präsentieren. Schlusslicht SV Eichstädt 1949 schien vom Papier eine leichte Aufgabe zu sein, doch die Nervosität war den GSV-Frauen vor dem Spiel anzumerken.

Von Beginn an Stärke gezeigt trotz kleiner Unkonzentriertheiten

Auf der Platte machten die Grünheiderinnen gleich ernst und zeigten den Eichstädterinnen, dass diesmal nicht viel für sie zu holen sein wird. Erster Angriff und gleich das Tor durch Nele Wedehase. Der Gegenangriff wurde abgewehrt und das 2:0 durch Sophia Peter folgte sofort (2.). In der Mitte der ersten Halbzeit ließen die GSV-Ladies in ihrer Konzentration etwas nach. So konnten die Gäste in der 19. Minute auf 9:8 verkürzen. Aber im Anschluss übernahmen die Grünheiderinnen wieder die volle Spielkontrolle und bauten bis zur Halbzeit die Führung auf 16:10 aus.

Überlegenheit auch in zweiter Hälfte

In der zweiten Halbzeit zahlte sich die Überlegenheit der Grünheider Frauen weiter aus. Sie konnten den Vorsprung bis zur 41. Minute auf 13 Tore erhöhen. Begünstigt wurde die deutliche Führung auch durch die Verletzungen der Eichstädter Torhüterin Melanie Kelch-Braun und Spielertrainerin Anja Kelch, jeweils ohne gegnerische Einwirkung. „Wir wünschen beiden Spielerinnen eine schnelle und gute Genesung“, sagte GSV-Coach Axel Both im Namen seines gesamten Teams. In der 52. Minute erzielte Nele Wedehase (siehe Video) das ersehnte 30. Tor. Am Ende zählte sie mit ihren 11 Treffern neben Christin Boenig (12, davon 4 von 4 Siebenmeter-Toren) zu den erfolgreichsten Werferinnen des Grünheider SV. Das Spiel endete mit 33:21 verdient und jederzeit ungefährdet. 

Drei Spiele in acht Tagen für die GSV-Ladies folgen

„Unsere Mädels zeigten wieder eine geschlossene Teamleistung. Das stimmt uns sehr zuversichtlich für die drei noch ausstehenden Spiele“, resümierte Co-Trainer Ronald Rochow nach dem Spiel. „Vielleicht hätten wir das eine oder andere Tor mehr machen müssen, aber wir sind alle sehr zufrieden“, schob er eine kleine Kritik nach. Die GSV-Ladies wollen ihren Vorsprung in ihren noch drei ausstehenden Spielen über die Ziellinie bringen. In nur acht Tagen bestreiten die Grünheiderinnen ihr Restprogramm. Am Freitag, den 6. Mai 2022 erwarten sie um 19.00 Uhr in der Löcknitzhalle die Frauen der BSG Pneumant Fürstenwalde zum Derby. Vier Tage später, also am Dienstag, den 10. Mai um 18.30 Uhr, stehen sie bei den Bernauer Bären auf der Platte. Der hoffentlich krönende Saisonschluss startet dann am Samstag, den 14. Mai um 16.00 Uhr in der prallgefüllten „Löcknitzhölle“ gegen die zweite Mannschaft der HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst.

Der Grünheider SV spielte in der Löcknitzhalle mit: Maria Walaszewski, Jessica Barke – Kristin Rothe 1, Anne Malzahn 1, Juliane Wulf, Louisa Barke 1, Nele Wedehase 11, Sophia Peter 3, Juliane Starke 2, Christin Boenig 12/4, Frederike Wunsch 2

Schiedsrichter: Manja Berger, Uwe Peter – Siebenmeter: GSV 4/4, SVE 6/5 – 2-min-Strafen: GSV 2, SVE keine

Fotos und Video: © Ronald Rochow