Der Favoritenrolle gerecht geworden

Mit 30:25 konnte sich die 1. Männermannschaft des Grünheider SV am vergangenen Wochenende erwartet deutlich vom PHC Wittenberge siegreich trennen. Die Gäste, die als Aufsteiger stark in die Saison gestartet sind und als Überraschungsmannschaft des Jahres gelten, konnten lange mit dem GSV mithalten, doch am Ende reichten die Kräfte nicht um die Niederlage abzuwenden. Dabei konnten die Grünheider nicht einmal ihren kompletten Kader aufbieten, denn Ritchie Panzer und Tom Griebsch hatten sich schon in den Skiurlaub verabschiedet und standen somit nicht zur Verfügung. Die Mannschaft von Sven Gericke kompensierte die beiden Ausfälle auf der rechten Seite allerdings mit viel Einsatz und die Verteilung der Verantwortung auf die Schultern aller Spieler.

Obwohl der GSV keinen schlechten Start in die Partie erwischte mussten sich die Spieler erstmal auf die großen, athletischen Gegner einstellen. Das gelang über einen unerbittlichen Kampfgeist, der sich schon früh in der Partie abzeichnete. Egal ob in der Abwehr oder im Angriff – kein Ball wurde verloren gegeben. Ging ein Ball nicht beim ersten Versuch ins Tor wurde sich der Abpraller erkämpft und anschließend verwandelt. Bis zur Halbzeit war die noch Partie ausgeglichen, das änderte sich allerdings nach dem Seitenwechsel.

Die unfreiwillige Orientierungsphase zu Beginn der zweiten Hälfte, die dem Grünheider SV das eine oder andere Spiel schon erschwert hat, konnte diesmal vermieden werden. Stattdessen wurde dort angeknüpft, wo zuvor aufgehört wurde und sogar noch einen Gang höher geschaltet um den PHC Wittenberge ins Hintertreffen zu bringen. Großen Anteil daran hatte Sven Köhler, der wie in den beiden Partien zuvor einen sehr guten Tag erwischte und den Gegner im Tor in Zusammenarbeit mit seiner Deckung schier zur Verzweiflung brachte. Dass die Grünheider im zweiten Durchgang nur noch neun Gegentore hinnehmen mussten ist Beweis genug, dass die Abwehr ein sicherer Rückhalt war. Auf der Gegenseite waren es vor allem Florian Folger und Thomas Klose, die dafür sorgten, dass der Abstand zum Gegner kontinuierlich anwuchs. Am Ende stand ein vollkommen verdienter 30:25-Sieg für den Grünheider SV.

Mit dem Sieg gegen Wittenberge überwintert der GSV auf dem 2. Tabellenplatz, punktgleich mit Eberswalde. Obwohl es die letzte Partie des Kalenderjahres war steht noch die Partie gegen Wildau aus, die am 11. Januar die Hinrunde abschließen wird. Mit nur einer Niederlage zählt der Grünheider SV zu den Favoriten um den Aufstieg in die Ostsee-Spree-Liga. Um dieses Ziel zu erreichen soll das nächste Jahr ähnlich erfolgreich gestaltet werden, wie das alte.

Der GSV spielte mit: Köhler, Leuschner; Folger (9), Heine, Henow (2), Junghanns (4), Klose (6), Krause (3), Laeufer, Schwiderski, Winkler (1), Wunsch (5)

 

Einen Link zur MOZ gibt es diesmal leider nicht, da ich keinen Artikel im Onlinearchiv finden konnte.