Frauen: Zuletzt 2x auswärts mit 26-23 verloren

…und doch hätten die beiden Spiele unterschiedlicher nicht sein können.

Am 27.02.2016 reiste das Frauenteam des Grünheider SV zum Ligazweiten, dem Finowfurter SV. Dabei hatten sich die Grünheider Damen vorgenommen, an die gute Leistung vom vorherigen Wochenende in Hennigsdorf anzuknüpfen und erneut in der Fremde zu punkten, auch wenn klar war, dass das gewohnheitsgemäß in Finowfurt nicht einfach werden würde. Die Grünheiderinnen spielten fast durchgehend mit doppeltem Angriff-/Abwehrwechsel im Rückraum und am Kreis. Anne-Kathrin Rochow sorgte dabei für eine stabile Abwehrarbeit in der Innenverteidigung und Juliane Starke verteidigte stark im 1-1 gegen die Halben. Im Angriff konnte Frederike Wunsch am Kreis torgefährlich werden und eigene Tore erzielen oder Strafwürfe herausholen. Die Verwertung der 7-Meter, zuletzt immer etwas der Schwachpunkt der Grünheiderinnen, war in diesem Spiel mit 7 Treffern bei 8 Würfen sehr erfreulich. Jana Szperlinski verwandelte dabei alle ihrer 6 Strafwürfe sicher. Den Finowfurter Zuschauern wurde ein attraktives Frauen-Handballspiel auf Augenhöhe geboten, in welchem die Heimmannschaft zwar bis auf die Anfangsphase stets in Führung lag, die Grünheiderinnen aber nie aufgaben und sich immer wieder herankämpften (8-7, 12-7, 12-10 (Halbzeitstand), 16-12, 16-15, 19-15, 22-19). Am Ende fehlten den gut aufspielenden Grünheider Damen 1-2 Treffer aus dem regulären Angriffsspiel heraus und 1-2 gehaltene Bälle mehr um gegen den Ligazweiten zu punkten.

Grünheider SV: Maria Walaszewski, Jessica Barke – Juliane Diederitz, Anna-Sophie Domhardt (1), Kristin Rothe (4/1), Jana Szperlinski (8/6), Lisa Hettler (1), Frederike Wunsch (2), Juliane Starke (1), Anne Richter (5), Lisa Otto (1), Anne-Kathrin Rochow – Roman Hawlitzky, Conny Förster, Lea Besler

Ein ganz anderes Bild von sich zeigte das Frauenteam des Grünheider SV am vergangenen Freitag (04.03.2016) als das Ende Januar wegen Blitzeis abgesagte Spiel in Neuruppin nachgeholt wurde. Das Spiel stand unter keinem guten Stern: Einige Spielerinnen fehlten trotz Nachholtermin von vornherein wegen Krankheit, Familienfeier und/oder Urlaub, andere reisten gesundheitlich angeschlagen an. Die Grünheiderinnen taten sich von Anfang an schwer mit dem harten und körperlichen Spiel der Heimmannschaft sowie mit deren simplem Spielaufbau. Insbesondere über den linken Rückraum wurden die Gegentreffer kassiert. Die Gegenspielerin wurde nicht richtig am Wurf von 9-10 Metern gehindert und konnte immer wieder in der kurzen Ecke erfolgreich die Bälle unterbringen. Die Grünheider Damen passten sich wie schon so oft in der Vergangenheit der Leistung des Gegners an und dies schlechter – bis auf das 5-6 und das 6-7 war Neuruppin stets ins Führung oder maximal der Spielstand ausgeglichen. Wäre es nicht zu unhöflich, würde man hier jetzt das Wort Bauern-Handball lesen, um das Spiel zusammenzufassen. So ziemlich die einzigen Lichtblicke waren die Torhüterleistung von Jessica Barke in der 1. Halbzeit sowie bei Strafwürfen, Anja Stanges starke 1-1-Aktionen auf links Außen sowie Kristin Rothes Einsatz und Torgefahr aus dem Rückraum.

Grünheider SV: Jessica Barke – Kristin Rothe (5), Jana Szperlinski (5/3), Lisa Hettler (1), Lea Besler, Juliane Starke (1), Carolin von Lachner (2), Anja Stange (6), Lisa Otto (2) – Juliane Diederitz, Maria Walaszewski, Roman Hawlitzky, Susanna Gruhl