Grünheide II geht die Luft aus

Templin (min) Es wurde nichts mit der Revanche für die knappe Heimniederlage im Hinspiel: Mit 28:33 unterlag der Grünheider SV II diesmal in der Verbandsliga Nord beim Aufsteiger Lok Templin. „Und wie schon im ersten Aufeinandertreffen hatten wir mit einem dünn besetzten Kader denkbar schlechte Voraussetzungen“, sagt Trainer Uwe Schwiderski.

Sechs Feldspieler und zwei Torhüter machten sich auf den Weg in die Uckermark – zur Verstärkung kamen Moritz Mauske und Paul Brade von der Grünheider Dritten mit. „Ohne fünf Stammspieler wollten wir einfach unser Bestes geben und dann gucken, was geht“, so Uwe Schwiderski.

Für die Templiner war es gleichzeitig das letzte Heimspiel. Weil ihre Spielhalle umgebaut wird, müssen sie jetzt noch vier Mal in Folge auswärts antreten. Deshalb – und um keine Abstiegssorgen aufkommen zu lassen – sollte beim letzten Auftritt vor eigenem Publikum unbedingt noch ein Sieg her.

Die Gastgeber starteten auch deutlich ambitionierter und setzten sich schnell auf 2:6 (10. Minute) ab. Nach einer frühen Auszeit kamen die Grünheider dann aber besser ins Spiel. Marcel Klemke konnte sich im Tor auszeichnen. Treffsicher dazu Erik Wunsch in der Offensive am Kreis: Bei acht Versuchen erzielte er in dieser Partie acht Tore. Seinen und den Treffern des auf die halbrechte Position aufgerückten Ivo Büschenfeldt war es zu verdanken, dass die Grünheider beim 10:10 (25.) nicht nur ausglichen, sondern beim 14:13 zur Halbzeit sogar in Führung lagen.

„Bis dahin haben wir die Templiner in einem durchgängig fairen Spiel eigentlich im Griff gehabt“, sagt der Trainer. Auch noch, als Keeper Björn Röbke nach seiner Einwechslung beim Stand von 19:17 (38.) einen Siebenmeter hielt.

Doch dann folgte der Einbruch: In den nächsten zwölf Minuten sollte nur noch ein eigenes Tor gelingen, in der 50. Minute stand es 20:25. Die Gründe: „Wir haben zwei Zeitstrafen hintereinander kassiert, wurden in der Unterzahl überlaufen“, so Uwe Schwiderski, „und unserem kleinen Kader ist auch sichtlich die Luft ausgegangen.“

In den letzten zehn Minuten sprang zwar die eigene Tormaschine wieder an, so erzielte Paul Brade seinen ersten Verbandsligatreffer. Aber auch die Templiner trafen jetzt munter weiter. Aus einem 23:31 (56.) wurde letztlich ein 28:33-Endstand. „Ich bin sicher, mit mehr Spielern wäre hier mehr möglich gewesen“, so das Fazit des Trainers. Der hofft nun darauf, dass beim nächsten Heimspiel gegen Tabellenführer Oranienburger HC II wieder alle Akteure dabei sind: „Einen Sieg halte ich dann für durchaus möglich.“ Gespielt wird am Sonnabend, dem 6. April, ab 16 Uhr in der Löcknitzhalle.

 

Grünheide II: Röbke, Klemke – Wunsch 8, Büschenfeldt 11, Rahn 4, Schulz 2, Brade 1, Mauske, Reinhold, Michelke 2