Was soll man da noch sagen?

Sonntag Mittag, gegen 12.15 in Rangsdorf, die jungen Damen der Grünheider A-Jugend liegen sich fix und fertig in den Armen, schauen auf die Anzeige die ihnen verrät das sie soeben mit 28:22 gewonnen haben und feiern den letzten Auswärtssieg in ihrer Zeit als Jugendspieler. Und was für einen Sieg…..

Aber dafür kurz zurück zum Anfang. Mit lediglich 7 Spielerinnen reiste der GSV nach Rangsdorf, der zwar Tabellenletzter in der Brandenburgliga ist, jedoch schon im Hinspiel zeigte das diese Mannschaft nicht zu unterschätzen ist. Von eben diesen 7 Damen hatte Eine noch so erhebliche Magenprobleme das man sich während der Spielbesprechung beim Grünheider SV schon darauf einstellte immer mal wieder in Unterzahl spielen zu müssen.

Rangsdorf fand gut ins Spiel, führte beim 5:3 erstmals mit zwei Toren, konnte gerade im sonst so starken Abwehrzentrum der Grünheiderinnen die entscheidenden Zweikämpfe gewinnen und nutzte diese Chancen auch vorerst gut aus. Die Gäste kamen langsam ins Spiel, kämpften sich heran, gingen wiederum mit 6:5 in Führung. Gerade das Zusammenspiel zwischen Christin Boenig und Lena Pfeil war für die Rangsdorferinnen kaum zu verteidigen. Es war ein enges, aber stets faires Spiel bei dem die Heimmannschaft zur Pause mit einem Tor führte (11:10) – bis dahin hatte der GSV immerhin schon eine Phase in unfreiwillig „freiwilliger“ Unterzahl überstanden.

In der Pause konnte den Mädels nicht mehr gesagt werden als das sie in diesem Spiel als Sieger hervorgehen könnten, wenn sie bereit wären bis an ihre Grenzen heran (und einige weit darüber hinaus) gehen würden. Und dies taten sie dann auch in beeindruckender Art und Weise.

Den Beginn der zweiten Hälfte spielte man noch aus oben genanntem Grund in Unterzahl, hielt den Rückstand bei zwei Toren und den Gegner auf Trab. Wieder in Gleichzahl gab es dann nur noch ein Tor auf das gespielt wurde. Und zwar das Heimtor – von 12: 14 ging es über 16:16, 17:20 bis hin zum 18:24.Die Abwehr stand wie gewohnt,Jenny Haß hielt den Kasten sauber und Anna-Sophie Dohmhardt sorgte zusammen mit Anja Starikowa für Druck bei den Gegenstößen. Nun gut, wird der geneigte Leser sagen – es ist halt auch der Tabellendritte gegen den Tabellenletzten – aber in den letzten 10 Minuten spielte Grünheide komplett in Unterzahl da sich Paulin Alter beim einem Zusammenprall unglücklich am Knie verletzte und nicht mehr spielen konnte!

22:28 hieß es also wie oben erwähnt am Ende und dieser Sieg war mehr als nur eine Teamleistung. Es war ein Sieg des Willens, anders kann man es nicht beschreiben. Nun gilt es im letzten Heimspiel der Saison noch einmal eine solche Energieleistung abzurufen, dann kann auch der Tabellenzweite aus Falkensee bezwungen werden…Aber nur dann!

Für Grünheide spielten: Jenny Haß – Anna – Sophie Dohmhardt, Lisa Schneider , Christin Boenig, Lena Pfeil, Anja Starikowa, Paulin Alter