Ein letztes Mal „Löcknitzhölle“

Grünheide (min) Für die Handballer des Grünheider SV steht heute der letzte Heimspieltag der Saison an. In der Löcknitzhalle treten die Frauenmannschaft sowie das zweite und erste Männerteam nacheinander an. Erwartet werden zum Abschluss spannende Spiele.

Den Auftakt machen die Frauen des Grünheider SV um 14 Uhr. Ihre Verbandsliga-Partie gegen die HSG Petershagen/Fredersdorf ist gleichzeitig ihr letztes Saisonspiel. Nach einer insgesamt enttäuschenden Rückrunde – zuletzt unterlagen die Grünheiderinnen (7. Rang) dem Tabellenvorletzten HC Hennickendorf (9.) zuhause mit 23:25 – stehen die Gastgeberinnen gegen Spitzenreiter Petershagen/Fredersdorf vor einer schwierigen Aufgabe. „Wir haben uns unter der Woche aber Gedanken gemacht, um der HSG ordentlich Paroli zu bieten“, sagt Trainer Jens Werner.

Nach dem Frauenspiel laufen um 16 Uhr die Verbandsliga-Männer auf. Auf sie wartet mit dem Tabellenletzten HC Angermünde eine Mannschaft, die so gut wie abgestiegen ist. Dennoch dürfte die Grünheider Reserve (4. Platz) gewarnt sein. Nachdem sie im letzten Heimspiel mit 27:26 noch den damaligen Spitzenreiter Oranienburger HC II stürzte, gelang beim Auswärtsspiel am vergangenen Sonnabend nahezu nichts mehr.

„Der einzige, der Normalform erreicht hat, war René Lowack mit 13 Toren“, sagt Coach Uwe Schwiderski. Er war nach der 32:41-Pleite bei den abstiegsbedrohten Werneuchenern sichtlich bedient. Weder Abwehr- noch Torwartleistung seien verbandsligatauglich gewesen. Und durch eine Rote Karte mit Bericht gegen Ronny Winkler wurde der sowieso schmale Kader weiter dezimiert.

„Aber wir werden heute wieder die Wundertüte aufreißen, sehen wer da ist und noch mal ein gutes Heimspiel bieten“, so Uwe Schwiderski.

Bereits Saisonschluss hat der Grünheider SV III. Im letzten Vergleich der Landesliga Nord-Ost musste das ebenfalls dezimierte Team zwar beim Meister MTV Altlandsberg II eine 21:42-Klatsche hinnehmen, als Tabellensiebter war der Klassenerhalt aber schon zuvor gesichert.

Platz sechs in der Brandenburgliga belegt schließlich die erste Mannschaft des Grünheider SV. Um 18 Uhr trifft sie heute nun im abschließenden Spiel des Tages auf Tabellennachbarn SSV Falkensee. Der hat derzeit vier Punkte Rückstand auf die Grünheider. Geht es nach GSV-Coach Sven Gericke, dann sind es nach dem Spieltag sechs Zähler. Zumindest die statistischen Vorzeichen sind gut: In den vergangenen, oft umkämpften Spielen konnte am Ende meist die Grünheider den Sieg feiern.

Bis zu 400 Zuschauer werden am letzten Heimspieltag in der Löcknitzhalle – die mutiert dann sprichwörtlich für die Gegner zur „Löcknitzhölle“ – erwartet. Als Dankeschön für die Unterstützung in der zu Ende gehenden Saison schenkt der Grünheider SV deshalb Freibier aus.Handball_002