Geschlossene Mannschaftsleistung bringt Sieg im Spitzenspiel

Für die A-Jugend Damen des Grünheider SV stand am vergangenen Sonnabend das Spitzenspiel in der Brandenburgliga auf dem Spielplan. Zu Gast war die HSG Ahrensdorf/ Schenkenhorst die bis zu diesem Tag noch keine Niederlage in der höchsten Spielklasse des Landes hinnehmen musste.
Mannschaftlich geschlossen, präsent in der Abwehr, hohe Laufbereitschaft und konzentriert gute Möglichkeiten im Angriff erspielen – das waren die Vorgaben an das Team vor dem Spiel.
Schon vor dem Spiel, in der für diese Spielklasse sehr gut besuchten Löcknitzhalle, war den Mädels im GSV Dress anzumerken das sie in den kommenden 60 Minuten alles geben würden um auch weiterhin Zuhause ungeschlagen zu bleiben.
Auch die Gäste gingen hochmotiviert in die Partie, allerdings begann die Heimmannschaft nach gut 4 , doch recht nervösen, Spielminuten mit dem Torewerfen. Dies war wohl auch ein Weckruf für die Gäste die wenig später ausglichen und kurz darauf in Führung gingen – es sollte jedoch ihre erste und letzte Führung in diesem Spiel sein. Grünheide spielte eine gute Abwehr, zwang die HSG zu Distanzwürfen bzw. Abschlüssen von Außen. Diese wurden dann oft Beute von Torhüterin Jenny Haß. Im Angriff druckvoll spielend gelang es über viele Positionen zum Torerfolg zu kommen.  So gingen die ersten 7 Treffer auf die Konten von 4 verschiedenen Spielerinnen.
Die Führung wuchs nun kontinuierlich an, auch eine Auszeit der Gäste brachte nicht die beabsichtigte Änderung. 10:7 stand es zur Pause dieser über weite Strecken attraktiven Begegnung.  Viel musste in der Kabine nicht gesagt werden, es war allen klar das es gut aussah aber noch weitere 30 intensive Minuten anstanden in den der Tabellenführer alles daran setzen würde den Rückstand wieder wett zu machen.
Was nach dem Wiederanpfiff folgte lässt sich nur schwer beschreiben. Eine Spielerin der HSG, Isabella Theilig, knickte während es einen schnellen Angriffs stark um und musste ausgewechselt werden – an dieser Stelle nochmal Gute Besserung! War es die  nun notwendige Unterbrechung die GSV Spielerinnen etwas aus der Spur brachte? Auf jeden Fall dauerte es unglaubliche 13 Minuten bis der erste Treffer für den GSV durch Anna–Sophie Dohmhardt in Durchgang Zwei erzielt werden konnte. Dank einer wirklich guten Abwehr kam die HSG aber auch nur auf 10:10 heran – dann gab es den eben erwähnten, stark umjubelten, Treffer für die Heimmannschaft zum 11:10. In den nächsten gut 3 Minuten schien es als hätte man einen Korken aus einer Flasche gezogen – spielentscheidend setzte man sich auf 15:10 ( 46. Spielminute ) ab. Über die Stationen 17:11 ( 52. Minute), 19 : 12 ( 56. Minute) wurde der Vorsprung soweit ausgebaut das man in den letzten knapp 2 Minuten auch wieder C-Jugendspielerin Wiebke Fabig die Möglichkeit geben konnte sich im Grünheider Tor zu beweisen.
Am Ende hieß dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung 21:15 für den Grünheider SV. Als Trainer tut man sich bei solch einer Leistung schwer jemanden herauszuheben, zu viel investierte jede Einzelne für diesen Sieg. Dennoch sei hier Sophia Peter, die mit 4 von ihren insgesamt 6 Treffern in Halbzeit 1 den Gegner immer wieder vor kaum zu lösende Aufgaben stellte. Aber auch Rike Wunsch die im rechten Rückraum viele Spielanteile bekam da Anja Starikowa  die kurzfristig erkrankte Paulin Alter auf der Rechtsaussen Position ersetzen musste. Oder Lena Pfeil die nicht einmal in den 60 Minuten auf der Bank Platz nehmen konnte. Jede der insgesamt 11 Mädels gab,sobald sie auf der „Platte“ war, ihr Bestes für diesen Sieg. Und genau das sind auch die Stärken dieser Mannschaft – Kampfgeist und Geschlossenheit. Derzeit  rangiert man auf Platz 3 der Tabelle, punktgleich mit dem Zweiten und nur einen Punkt hinter dem Spitzenreiter. Wenn man es schafft in den restlichen Spielen der Saison weiterhin so aufzutreten ist auch dort noch eine Veränderung möglich…
Grünheide spielte mit – Jenny Haß, Wiebke Fabig, Lisa Otto, Anna – Sophie Dohmhardt, Sophia Peter, Christin Boenig, Lisa Schneider, Lisa Hettler, Lena Pfeil, Rike Wunsch, Anja Starikowa